1. ADHS gibt es nicht.

Erklärung: ADHS ist seit Jahren bei der WHO (Weltgesundheitsorganisation) als psychische Erkrankung anerkannt.

Als erstes Werk, in dem die klassischen Symptome der ADHS erwähnt werden, gilt ein vom deutschen Arzt und Wissenschaftler Melchior Adam Weikard im Jahr 1775 verfasstes Buch, in dem er Aufmerksamkeitsstörungen einen ganzen Artikel widmete. Melchior Adam Weikard verfasste verschiedene Artikel und Bücher zu Philosophie und Psychologie und die beschriebenen Symptome ähneln bereits den heutigen Diagnosekriterien für AD(H)S.

Alle Gesundheitsbehörden und führenden medizinischen Verbände in Deutschland erkennen ADHS mittlerweile als eigenständige Erkrankung an!

2. Pro Klasse haben durchschnittlich 1-2 Kinder ADHS

Erklärung: ADHS ist die häufigste psychische Erkrankung des Jugendalters. Sie hat eine Prävalenz von 4 bis 6 Prozent. Bei einer Klassengröße von 30 Kindern haben also durchschnittlich 1 bis 2 Kinder eine ADHS-Diagnose. Dies kann aber je nach Region und je nach Schule mehr oder weniger sein! ABER ADHS gibt es in allen Gesellschaftsklassen, Altersbereichen und sind auch unabhängig von der Intelligenz!

3. ADHS ist ein reines Erziehungsproblem

Erklärung: Erziehungsprobleme gibt es in fast jeder Familie! Diese Problematik kann durch das Vorliegen einer ADHS-Diagnose durchaus verstärkt werden! ABER ADHS ist zu etwa 80 Prozent genetisch bedingt und deswegen ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch ein andere Familienmitglied (meistens 1 Elternteil) ebenfalls ein ADHS hat. Es können also Erziehungsprobleme und ADHS-Symptomatik sich gegenseitig verstärken ABER die wissenschaftliche Forschung ist sich einig, dass Erziehungsprobleme keine ADHS-Symptomatik auslösen können!

4. ADHS wächst sich raus

Erklärung: Früher gingen Ärzte und Forscher davon aus, dass die ADHS im Laufe der Pubertät von selbst verschwindet. Inzwischen wissen wir aber durch vielfältige Studien, dass ADHS sich zwar im Laufe des Lebens verändert, aber bei rund 50 Prozent der Betroffenen auch im Erwachsenenalter weiterhin besteht. Im Kindesalter zeigt sich insbesondere ein vermehrter Bewegungsdrang (Hyperaktivität, „Zappeln“), was sich im Erwachsenenalter meist in eine innere Unruhe verwandelt. Viele Betroffene entwickeln zudem mit der Zeit eigene Strategien, um mit ihren Problemen im Alltag besser klar zu kommen.

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